Mit Gas oder Kohle grillen - was ist besser?

Das Grillen ist für viele Menschen Hobby und Leidenschaft zugleich. Der Grill wird in deutschen Gärten oder auf den Terrassen entweder mit Gas oder Kohle befeuert. Beide Grillmethoden haben ihre Anhänger und auch verschiedene Vor- und Nachteile. Es stellt sich vor allem die Frage: Mit Holzkohle oder Gas grillen - welcher Grill ist besser?

Der Geschmack des Grillguts ist nicht vom verwendeten Grill abhängig

Sobald die Grillsaison beginnt, werden Tische, Stühle und der Grill in Gärten, auf Terrassen oder Balkonen aufgebaut und kommen auch zeitnah zum Einsatz. Die einen schwören auf einen Grill, der mit Kohle beheizt wird. Andere wiederum bevorzugen Gas. Viele Enthusiasten sind der Meinung, dass sich die Verwendung der glühenden Kohle beim Grillen auf den Geschmack auswirkt. Dies haben Experten allerdings widerlegt. Die verschiedenen Grillaromen bilden sich beim Grillen ausschließlich durch die erzeugte Hitze auf dem Grill. Da hat ein Grill, der mit Gas betrieben wird, sogar oftmals Vorteile. Da bei vielen Modellen Temperaturen von bis zu 800 °C erreicht werden können, eignen sich Grills mit Gas auch zum schnellen Anbraten von großen Fleischstücken. Allerdings ist beim Grillen immer Geduld sehr wichtig, da das Grillgut unabhängig von Gas oder Kohle seine Zeit braucht.

Gasgrills stehen nach dem Aufbau innerhalb von wenigen Minuten zur Verfügung

Die modernen Gasgrills werden im Garten aufgebaut und stehen nach einer kurzen Aufheizzeit von etwa 10 Minuten zur Verfügung. Sobald die gewünschte Temperatur auf dem Grill erreicht ist, kann das Grillgut sofort aufgelegt werden. Jeder moderne Grill ist heutzutage mit einer Temperaturanzeige ausgestattet. Dadurch kann während des Grillens die benötigte Temperatur nachjustiert werden. Verfügt der Grill über mehrere regelbare Zonen, sind die Temperaturen für Fisch, Fleisch oder Gemüse einfach an den Drehreglern einstellbar. Es kann daher schon gesagt werden, dass das Grillen mit Gas auch für einen Anfänger am Grill gut zu bewältigen ist. Da die einzelnen Teile heutzutage aus rostfreiem Edelstahl hergestellt werden, ist der Reinigungsaufwand bei einem Gasgrill ebenfalls überschaubar. Auch das Freibrennen der Metallteile ist nach dem Grillen bei fast jedem modernen Grill möglich. Grills mit Gas sind übrigens oft auch in Wohnanlagen genehmigt.

Für das Grillen mit Kohle sind Qualitätsholzkohle oder Briketts ideal

Wer einen Grill mit Kohle bevorzugt, benötigt auf jeden Fall Zeit. Bis der Grill die benötigte Temperatur erreicht hat, vergehen etwa 30 bis 40 Minuten. Das Grillgut, ganz gleich ob Fleisch, Fisch oder Gemüse sollte immer erst aufgelegt werden, wenn die Holzkohle weiß glüht. Sobald dieser Zustand erreicht ist, hat die Kohle eine Temperatur von 750 bis 800 °C. Die Hitze kann beim Grillen mit Kohle durch das Senken und Heben des Grillrosts reguliert werden. Auch die Ränder des Rosts sind beim Grill immer etwas kühler. Für das optimale Grillerlebnis ist immer die Qualität der Holzkohle ausschlaggebend. Günstige Kohle zum Grillen stammt meist aus Osteuropa. Die Säcke mit Kohle und Briketts enthalten oft nur kleine Stücke und oftmals auch sehr viel Staub. Vorsicht ist geboten, wenn das heiße Fett beim Grillen in die glühende Holzkohle tropft. Die Stoffe können krebserregend sein. Anders als Grills mit Gas sind Holzkohlegrills auf Balkonen fast überall untersagt.

Das Grillen mit Gas oder Holzkohle hat verschiedene Vor- und Nachteile

Es kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass das Grillen mit Holzkohle oder Gas immer vom individuellen Geschmack abhängt. Jeder Grill hat verschiedene Vor- und Nachteile. Bevor der Grill zum Einsatz kommt, sollte auch der Mietvertrag genau studiert werden. Grills mit Kohle oder Gas sind nicht überall erlaubt.