Kann ich eine Gewebefolie auch selbst verlegen?

Folie im Pool selbst verlegen. Ist das möglich?

Glückliche Poolbesitzer und solche, die es werden wollen, stellen sich früher oder später die Frage, ob sie die Gewebefolie ihres Beckens auch ohne professionelle Hilfe verlegen können, um unnötige Kosten einzusparen. Die Verlegung einer Poolfolie findet zum ersten Mal beim Poolaufbau statt. Aufgrund von UV-Strahlung, dem Chlorgehalt im Pool oder anderen Umwelteinflüssen kann es vorkommen, dass die Folie nach einigen Jahren ausbleicht, rissig wird oder putzresistente Flecken aufweist. Dann sollte sie natürlich ausgetauscht werden. Bei einem Styropor- oder Stahlwandpool ist die Verlegung durch den Laien in der Regel überhaupt kein Problem. Hier erfahren Sie, wie's geht.

Foliensäcke versus Folienbahnen

Zunächst ist es wichtig, in Betracht zu ziehen, um welchen Pool es sich eigentlich handelt. Denn Pool ist nicht gleich Pool. Vor allem in Sachen Poolfolie und Renovierung. Ein altes Betonbecken mit einer vom Maurer angefertigten Treppe, welches Risse und Brüche aufweist, sollte unbedingt in die Hände von Profis gegeben werden. Diese kümmern sich zuerst um die Betonsanierung und anschließend um die fachkundige Verlegung der Folienbahnen. Auch bei Treppenabgängen, welche sich in einem relativ guten Grundzustand befinden, sollte das Zuschneiden, Verkleben und Verschweißen der Gewebefolie besser gelernt sein. Sehr einfach ist dahingegen das Anbringen von Foliensäcken in modernen Styropor- oder Stahlwandpools mit Einstiegsleiter. Hier hängt man die Folie wie eine Tüte im Pool auf und glättet die Falten mithilfe des Wasserdrucks. Im folgenden Abschnitt erklären wir Ihnen im Detail, wie Sie Ihr Becken erfolgreich auskleiden.

DIY - die richtige Poolfolie Schritt für Schritt selbst verlegen

Egal, ob Sie Ihren Pool gerade neu aufbauen und die Folie mitgeliefert wurde oder ob Sie Ihr bereits bestehendes Becken mit einem neuen Foliensack renovieren, die Vorgehensweise ist nahezu die gleiche.

Schritt 1

Vergewissern Sie sich, dass Sie über die passende Poolfolie verfügen. Die Tiefe, Breite und Länge des Pools sind ebenso wichtig wie dessen Form. Es gibt Folien in runder, ovaler, rechteckiger und in Achter-Form. Auch sollten die Außentemperaturen bei der Verlegung zwischen 15 und 25 Grad liegen, da sonst die Gefahr besteht, dass sich die Folie im Pool verzieht und später unschöne Falten wirft.

Schritt 2

Bereiten Sie den Untergrund richtig vor. Dieser muss absolut glatt und schmutzfrei sein. Entfernen Sie die alte Folie und saugen Sie den Pool danach am besten gründlich aus. Um kleine Unebenheiten zu kaschieren und zugleich die Poolfolie zu schützen, ist es zudem empfehlenswert, das Becken zuvor mit einem Vliesuntergrund auszukleiden.

Schritt 3

Bei der Verlegung sollten Sie selbst und Ihre Helfer am besten Socken tragen, um die Folie nicht zu beschädigen. Dann wird der Foliensack am Poolboden auseinandergefaltet. Die Nähte sollten dabei so genau wie möglich an den Übergängen zwischen Poolboden und Poolwänden positioniert werden.

Schritt 4

Nun ziehen Sie den Foliensack mit Einhängebiese über den Rand des Pools und fixieren diesen nach korrekter Ausrichtung mit dem Handlauf. Es gibt auch Folien mit Keilbiese, die in sogenannte Funktionshandläufe eingehängt werden können. Diese sind dann besonders praktisch, wenn der Handlauf aufgrund einer festen Beckenumrandung nicht mehr abnehmbar ist.

Schritt 5

Füllen Sie zunächst nur etwas Wasser in Ihren Pool und glätten Sie etwaige Falten der Poolfolie nach und nach. Der steigende Wasserdruck hilft Ihnen auf der letzten Etappe einer faltenfreien Verlegung.