Welche Filterarten für den Pool gibt es?

Filter mit Kartuschen und mit Sand

Ob im Garten oder im Haus - der eigene Pool zum Baden oder Schwimmen erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Damit die Freude auch langfristig ungetrübt bleibt, sorgt ein Filter für sauberes Wasser. Dabei stehen mit Kartuschenfiltern und Sandfiltern zwei bewährte Varianten für die Reinigung zur Verfügung. Der folgende Artikel erläutert die Merkmale und Unterschiede der beiden Filterarten für den Pool.

Kartuschenfilter: einfacher Aufbau und gute Filterwirkung

Filter mit Kartusche bestehen aus einem Kunststoff- oder Papiervlies, welches die Verschmutzungen aus dem Wasser aufnimmt. Das Vlies ist vielfach gefaltet, sodass für die Filterung eine große Oberfläche zur Verfügung steht. Der recht einfach aufgebaute Kartuschenfilter lässt sich in der Regel unkompliziert installieren, beispielsweise durch Einhängen am Beckenrand. Nach dem Anschluss an die Stromversorgung ist er sofort einsatzbereit.

Das Vlies im Filter entfernt auch feine Schmutzpartikel zuverlässig aus dem Pool. Abhängig vom Verschmutzungsgrad des Wassers kann die Kartusche dabei über mehrere Wochen im Filterkorb verbleiben. Grobe Verschmutzungen lassen sich zwischendrin einfach unter einem Wasserstrahl abspülen. Wenn nach einigen Wochen dann allerdings die Filterleistung deutlich nachlässt, sollte die Kartusche ausgetauscht werden. Die Ersatzkartusche lässt sich mit nur wenigen Handgriffen einsetzen.

Neben ihrer einfachen Handhabung zeichnen sich Filter mit Kartusche auch durch ihren recht günstigen Preis aus. Diese Eigenschaften machen sie zu einer guten Wahl für einen Pool, der nur gelegentlich in Betrieb ist. Auch bei Innenpools, deren Wasser meist nur einen geringen Verschmutzungsgrad aufweist, kommen sie häufig zum Einsatz. Mit ihrer Filterleistung, also mit der pro Zeiteinheit gereinigten Wassermenge, kommen Kartuschenfilter allerdings eher für kleinere Pools in Betracht.

Sandfilter: hohe Filterleistung und praktische Handhabung

Bei Sandfiltern nimmt feiner Quarzsand die Schmutzteilchen aus dem Pool auf. Die Kessel dieser Filter sind entweder einzeln erhältlich oder als Filteranlage mit Ventil und Pumpe. Oft können Käufer zwischen Kesseln mit unterschiedlicher Ventilposition wählen. Während sich das Mehrwegeventil für den Wasserdurchfluss bei einigen Modellen an der Kesseloberseite befindet, ist es bei anderen seitlich angebracht. Wie Kartuschenfilter werden auch Sandfilter mit Strom betrieben.

Vor der ersten Verwendung muss der Kessel mit Filtersand befüllt werden. Dieses Material filtert im späteren Betrieb sowohl feine als auch grobe Verschmutzungen aus dem Wasser heraus. Über eine regelmäßige Rückspülung lässt sich der Schmutz einfach aus dem Sand auswaschen und ableiten. Dank dieser Reinigung kann der Sand mehrere Jahre im Filter verbleiben.

Mit ihrer hohen Filterleistung eignen sich Sandfilter gut für größere Wasservolumen. Dank des lange verwendbaren Sands sind sie zudem eine gute Wahl für einen Pool im Dauerbetrieb. Die erstmalige Inbetriebnahme ist bei Sandfiltern zwar etwas aufwendiger als bei Kartuschenfiltern. Sie geht aber dennoch schnell von der Hand.

Eine spezielle Variante der Sandfilter sind sogenannte Hochschichtfilter oder Mehrschichtfilter. Sie werden mit mehreren Schichten aus Sand und anderen Materialien in unterschiedlichen Körnungen befüllt, die für eine besonders effektive Filterung sorgen. Eine Filterschicht besteht häufig aus Aktivkohle, die auch Gerüche aus dem Wasser entfernt. Kombiniert mit der hohen Filterleistung eignen sich diese Filter somit auch für anspruchsvolle Aufgaben in einem großen Pool.