Wo liegt der optimale PH-Wert, sodass das Chlor bestmöglich wirkt?

Der Zusammenhang zwischen pH-Wert und Chlor beim Pool

Wer sich einen Pool anschafft, muss sich mit dem Thema Poolchemie auseinandersetzen. Es gibt zwar inzwischen automatische Mess- und Dosieranlagen, die die Wasserqualität überwachen und bei Bedarf entsprechende Poolchemie ins Wasser abgeben. Doch diese Lösungen sind teuer. Für einen kleinen Pool im Garten ist eine solche Profilösung oft überdimensioniert. Einfache Pooltester oder Teststreifen reichen aus, um die Wasserqualität zu überwachen. Der Gehalt an Chlor spielt eine große Rolle, denn schließlich dient Chlor im Pool als Desinfektionsmittel. Zu Beginn der wöchentlichen Wassertestung wird der pH-Wert ermittelt. Das hat einen Grund, denn der pH-Wert hat einen Einfluss auf die Wirkweise von Chlor im Wasser. Wie sieht der optimale Wert aus, damit Chlor richtig wirkt? Erfahren Sie außerdem, was passiert, wenn der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig ist.

Der optimale Wert für den Pool

Der pH-Wert gibt Aufschluss über die Konzentration an Wasserstoffionen im Wasser Ihres Pools. Vereinfacht gesagt, können Sie anhand des Werts ablesen, ob das Wasser neutral, sauer oder alkalisch ist. Ein pH-Wert von 7 gilt als neutral. Werte darunter sind sauer, Werte über 7 sind alkalisch.

Der optimale pH-Wert für den Pool liegt zwischen 7 und 7,4

Gut zu wissen: Um den pH-Wert im Pool zu verändern, müssen Säuren oder Basen (erhältlich für Poolwasser) zugegeben werden. Ist der Wert zu sauer, gibt man ein alkalisches Mittel wie z. B. Natriumcarbonat oder pH-plus-Granulat hinzu. Ist der Wert alkalisch, wird er mit dem Gegenspieler Säure z. B. in Form von ph-minus-Granulat gesenkt.

Was passiert, wenn der pH-Wert im Pool nicht stimmt?

Wenn der Wert nicht richtig eingestellt ist, können Chlor und Algenvernichtungsmittel nicht richtig wirken. Außerdem kann es zu Schäden an Metallteilen und Pooltechnik kommen. Aufgrund dessen ist es wichtig, den Wert einmal in der Woche zu überprüfen.

Folgen eines zu niedrigen pH-Wertes

Ist das Poolwasser zu sauer, werden Flockungsmittel in ihrer Wirkweise gehemmt. Zu erkennen ist saures Wasser auch an einem stärker auftretenden Chlorgeruch. Saures Wasser wird zunehmend korrosiv, es greift dann metallische Teile im Schwimmbecken an.

Folgen eines zu hohen pH-Wertes

Ein zu hoher Wert kommt in der Praxis häufiger vor. Er hat verschiedene Folgen. Zum einen hemmt er die Wirkung von Chlor und Algiziden. Das Desinfektionsmittel Chlor kann dann nicht mehr so gut wirken und es können sich Bakterien und Krankheitserreger im Pool vermehren. Außerdem kann es zu Kalkablagerungen kommen, wodurch wiederum Schäden an der Pooltechnik entstehen können. Nicht zuletzt führt ein erhöhter pH-Wert im Wasser auch zu Reizungen von Haut und Schleimhäuten. Es ist also sehr wichtig einen zu hohen Wert umgehend zu senken.

Welche natürlichen Faktoren beeinflussen den pH-Wert?

Die regelmäßige Überprüfung des pH-Wertes ist auch deswegen so wichtig, weil er sich durch verschiedene Einflüsse verändern kann. Der natürliche Wert des Wassers an Ihrem Wohnort ist nur ein Faktor. Auch die Badehäufigkeit sowie Umwelteinflüsse wie beispielsweise Regenwasser und die Wassertemperatur haben einen Einfluss auf den Wert.

Tipp: Bei hartem Leitungswasser an Ihrem Wohnort kann es nötig sein, zusätzlich zu einem pH-Senker auch einen Härtestabilisator zu verwenden.