Wie filtere ich meinen Pool am besten?

Der Filter als wichtigster Bestandteil eines Pools

Ein Filter ist das Herzstück eines Pools, da dieser dafür sorgt, dass das Wasser glasklar und keimfrei bleibt. Ohne eine Filteranlage würde sich das Schwimmbeckenwasser schnell in eine trübe, veralgte und bakterienbelastete Angelegenheit verwandeln, in die man nur sehr ungern einen Fuß reinsetzen möchte. Poolfilter gibt es in verschiedenen Ausführungen und Leistungsstufen. Wir schauen uns an, welche Arten von Filtern es gibt und für welchen Pool welche Filteranlage geeignet ist.

Arten von Filteranlagen

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Filteranlagen: den Kartuschen-Filter und den Sand-Filter. Die Kartuschenfilteranlagen sind meist recht klein und kompakt und werden je nach Ausführung einfach nur in den Pool eingehängt und an den Strom angeschlossen. Ein Skimmer, der an der Wasseroberfläche schwimmt, saugt das Poolwasser und damit auch Verunreinigungen, die auf dem Wasser schwimmen ein. Das Wasser wird anschließend durch eine Filterkartusche geleitet, wo selbst kleinste Schwebeteilchen und gröberer Dreck aufgefangen werden. Anschließend leitet die Pumpe das gereinigte Wasser wieder zurück in den Pool. Gereinigt wird die Anlage, indem die Kartusche regelmäßig ausgebaut und ausgewaschen oder komplett ausgetauscht wird. Sandfilteranlagen dagegen saugen das Wasser aus dem Becken ein und leiten es durch einen Behälter, der mit Quarzsand gefüllt ist. Dort werden kleinste Partikel aufgefangen und anschließend wird das gereinigte Wasser wieder zurück in das Becken gepumpt. Gröberer Schmutz wird von einem vorgeschalteten Filter aufgefangen. Im Laufe der Zeit verschmutzt der Sand im Filter, was durch einen erhöhten Druck an der Anlage angezeigt wird. Um die Sandfilteranlage zu reinigen, muss nun zurückgespült werden. Hierbei wird Wasser in umgekehrter Richtung durch den Sand gespült und aus dem Becken ausgeleitet. Das ausgestoßene Wasser darf auf keinen Fall zurück in den Pool gelangen, da es verunreinigt ist. Der Sand in der Anlage muss bei regelmäßiger Pflege alle 2 bis 5 Jahre komplett ausgetauscht werden, damit eine optimale Filterleistung gewährleistet werden kann.

Auswahl der richtigen Filteranlage

Generell kann gesagt werden, dass die Filteranlage für den Pool eher zu groß als zu klein gewählt werden sollte. Ein zu schwacher Filter kann das Wasser nicht optimal reinigen und es kommt zu Algenbildung und Keimvermehrung. Als Faustformel kann man sich merken, dass das komplette Wasser des Schwimmbeckens zweimal täglich umgewälzt werden muss. Daraus wird entsprechend die Dimension der Anlage abgeleitet. Wenn man zum Beispiel ein 15 Kubikmeter großes Schwimmbad hat und der Filter 7,5 Stunden pro Tag laufen soll, benötigt man eine Filteranlage, die eine Filterleistung von 4 Kubikmeter pro Stunde hat. Hier bietet sich eine kleinere Kartuschenfilteranlage an. Ist der Pool dagegen 150 Kubikmeter groß, muss eine entsprechend größere Anlage installiert werden. Hier wäre eine Sandfilteranlageempfehlenswert, die 40 Kubikmeter pro Stunde filtern kann. Entscheidend ist auch, wo sich der Pool befindet. Ist das Becken etwa in einem Innenraum aufgestellt, fallen keine Blätter in das Wasser. So kann die Filteranlage gerne etwas kleiner ausfallen.